Die Fähigkeit, den Moment genießen zu können, gehört zu einem glücklichen Leben. Die Kunst besteht darin, Stress loszulassen und aus dem Kopf ins Hier & Jetzt zu kommen. Denn erst wenn man entspannt im gegenwärtigen Moment angekommen ist, kann sich das Glücksgefühl einstellen. Das ist leichter gesagt als getan! Es kostet einige Mühe, Gedanken loszulassen, sich auf das Hier & Jetzt zu richten und offen zu sein für das, was gerade geschieht.
Es gehört ein gewisses Maß an Achtsamkeit dazu, aber auch ein großes Stück Akzeptanz: alles ist gut, so, wie es ist.
Ich habe für dich 7 Glücktipps zusammengestellt, wie du den Moment mehr genießen kannst.
1. Sorge für ausreichende Abwechslung im Alltag
Abwechslung ist ein menschliches Bedürfnis. Routine kann schnell zum Glückskiller werden. Versuche den Alltagstrott zu durchbrechen, das ermöglicht dir neue Glücksmomente im täglichen Leben. Das kannst du erreichen durch:
- Routineabläufe zu verändern, z. B. einen anderen Weg zur Arbeit zu nehmen oder Dinge einfach mal anders machen.
- Etwas Neues auszuprobieren: Dinge tun, die du noch nie gemacht hast.
- Etwas Neues zu lernen: eine neue Sprache, Kurse oder Vorträge zu neuen Themen besuchen.
- Einen anderen Kleidungsstil auszuprobieren oder eine neue Frisur;
- Orte in deiner Umgebung besuchen, die du noch nicht kennst🍀
2. Lerne Achtsamkeit
Achtsamkeitsübungen und Meditation bringen dich durch Entspannungs- und Atemtechniken ins Hier & Jetzt. Deine ganze Aufmerksamkeit wird dem aktuellen Moment gewidmet. Studien haben gezeigt, dass diese Übungen nach ca. 8 Wochen das Wohlbefinden verstärken, Stress reduzieren und körperliche Symptome bei Krankheiten vermindern. Mehr dazu siehe Artikel in „Forschung & Lehre“ über Meditation und Achtsamkeit.
Der Kern von Achtsamkeit und Meditation liegt im urteilsfreien Beobachten deiner Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen. Sei dir bewusst, dass du nicht deine Gedanken und Gefühle bist, sondern diese nur für einen kurzen Moment erfährst. Dann kannst du sie einfacher loslassen und deine Gedanken und Gefühle werden dich nicht mehr so schnell beherrschen. So kann dein „Bewusstes Ich“ die innere Führung übernehmen – das ist das Ziel der Meditation 🙂
3. Genusstraining – genießen mit allen Sinnen
Das Genusstraining, auch Euthyme Verfahren genannt, hat seine Wurzeln in der Verhaltenstherapie. Dabei wird das Wahrnehmen der einzelnen Sinne trainiert. Wir können sehen, hören, tasten, riechen und schmecken. Meist kommen unsere Sinne gemischt zum Einsatz, beim Genusstraining lenken wir unsere Aufmerksamkeit jedoch auf die einzelnen Sinne. So hilft das Genusstraining positive Gefühle wie Freude, Wohlbefinden, Vergnügen und Stolz bewusst zu erleben. In der „Kleinen Schule des Genießens“ von Rainer Lutz gibt es 7 Regeln:
- Genuss lernen braucht Zeit.
- Genuss muss erlaubt sein.
- Genuss geht nicht nebenbei.
- Weniger ist mehr.
- Aussuchen, was guttut.
- Ohne Erfahrung kein Genuss.
- Genuss ist alltäglich.
Im Alltag ist Genuss oft mit Essen und Trinken verbunden. Hier gilt dann auch die Regel „Weniger ist mehr“. Das heisst konkret: als Basis eine gesunde Ernährung mit ab und zu etwas Leckeres wie Kuchen oder gesunde Süßigkeiten. So ist zum Beispiel dunkle Schokolade mit einem Kakaoanteil ab 70% gesund, da sie wenig Zucker enthält. Kakaobohnen enthalten zudem viele wertvolle Nährstoffe…..😋
Allgemein gilt: Zu viel des Guten beim Essen und Trinken führt zur Gewöhnung und der Genusseffekt nimmt ab.
4. Genieße die alltäglichen Dinge
Nimm dir jeden Tag ein paar Minuten Zeit, um etwas zu genießen, das du normalerweise in Eile tust. Zum Beispiel: essen, duschen, aufräumen, staubsaugen oder zum Bus laufen. Wahrscheinlich tust du diese Dinge oft genervt und willst alles so schnell wie möglich hinter dich bringen. Verändere deine innere Haltung und tue diese Tätigkeiten mit Freude! Achtsamkeit hilft dir dabei. Sei ganz und gar in deine Tätigkeit vertieft und versuche Gedanken loszulassen. Vielleicht hilft dir Musik beim Aufräumen oder macht dir Putzen mit Musik sogar richtig Spaß. Schließlich tragen all diese Tätigkeiten dazu bei, dass du dich im Alltag wohlfühlen kannst 🧹
5. Sammle Glücksmomente – übe Dankbarkeit
Was hast du heute Positives erlebt? Konntest du wirklich genießen oder hast du auch die eigentlich angenehmen Momente gehetzt getan? Versuche solche Momente zu genießen, wenn sie sich das nächste Mal ergeben. Du kannst z. B. ein Album deiner Glücksmomente zusammenstellen. Sammle Fotos deiner schönsten Momente, Orte und Dinge, die dich glücklich machen und erstelle ein Happiness-Album. Schaue dir das Album ab und zu an. So kann dir die Erinnerung dabei helfen, dich in eine positive Stimmung zu versetzen. Diese positive Stimmung kann dich nun den ganzen Tag über begleiten. Dies ist auch mit einem Dankbarkeitstagebuch möglich: Schreibe jeden Abend 3 Dinge auf, die dich an diesem Tag froh gestimmt haben 🙏
6. Einen Sinn für Schönheit entwickeln
Der Mensch hat ein Bedürfnis nach Schönheit. Wenn wir durch Schönheit umgeben sind oder etwas Schönes anschauen, erleben wir ein positives Gefühl. Kunst, Musik oder Natur bieten dir viele Möglichkeiten, den Moment zu genießen. Nimm dir also ab und zu Zeit, die schönen Dingen zu genießen: einen schönen Platz in der Natur, den klaren Sternenhimmel bewundern oder ein Museum besuchen. Beispiele der vielen positiven Gefühle, die du dabei erleben kannst, sind Freude, Bewunderung und Erstaunen 🌹
7. Optimismus üben
Optimismus bedeutet nicht positiv denken im Sinne von Schwierigkeiten überspielen. Optimismus bedeutet, dass man davon aus geht, dass man seine Ziele erreichen und sich seine Wünsche erfüllen kann, wenn man den notwendigen Einsatz zeigt. Der Optimist weiss, nichts geht von selbst und jeder muss sich anstrengen, um seine Ziele zu erreichen. Er hat aber genug Vertrauen in sich selbst und in die Zukunft und glaubt fest daran, dass es gut kommt.
Die sonnige Seite zu betrachten, das Beste in dir selbst sehen, vertrauensvoll in die Zukunft schauen, Vorfreude, hoffnungsvoll sein, das sind Eigenschaften von Optimisten. Sie helfen dir ganz sicher dabei, die Gegenwart mehr zu genießen 🌞
Was steht Deinem Glück im Weg?
Manchmal kann es schwierig sein, den Moment zu genießen. Glück braucht Raum und Zeit. Darum ist es wichtig, das aus dem Weg zu räumen, was deinem Glück im Wege steht. Vielleicht ist da der innere Kritiker, der immer an dir herumnörgelt, du grübelst viel oder du hast nicht genug Selbstbewusstsein. Bist du dir es wert, glücklich zu sein? Bist du dir nicht ganz sicher, nimm doch dann einfach Kontakt mit mir auf 😉
Willst du Unterstützung bei deinem Weg, dann schau dir die Seiten über Coaching an: Individuelles Glückscoaching