5 Tipps für den Herbst

Herbstmelancholie, Winterdepression, Schwermut
Herbstmelancholie?

Herbstmelancholie – Wie komme ich wohlbehalten durch die dunkle Jahreszeit?

Im Herbst, wenn die Tage kürzer werden, wird man anfälliger für schwermütige Gefühle, der sog. Herbstmelancholie. In unserer spaßorientierten Gesellschaft ist jedoch kaum Raum für Melancholie und Tiefgang. Man steht also mit seinen Gefühlen oft alleine da und weiß nicht wirklich, wie man damit umgehen soll. Rituale oder Gemeinschaften, die einem auffangen könnten, gibt es kaum noch.

Die Natur mit ihren Jahreszeiten zeigt uns, dass unser Leben aus verschiedenen Phasen besteht. Der Übergang vom farbenfrohen Sommer zum grauen Herbst ist für viele nicht so angenehm. Der Herbst symbolisiert außerdem die Vergänglichkeit des Lebens, und das macht uns schwermütig. Jedoch gehört auch das zum Rhythmus der Natur und bietet Raum für Tiefgang. Der Herbst ist die Zeit zum Innehalten, eine Zeit zur Selbstbesinnung.

5 Tipps für und gegen die Herbstmelancholie

1. Dem Rhythmus der Jahreszeiten folgen – Das Leben verläuft zyklisch

Zyklisches Leben bedeutet sich den verschiedenen Lebensphasen und Jahreszeiten gleichsam zuzuwenden. Auch die Zeit des Rückzugs im Herbst ist für Körper, Geist und Seele wichtig. Diese Zeit kann zum Regenerieren des Körpers und zur Verinnerlichung genutzt werden. Der Herbst ist auch eine Zeit des Loslassen von allem, was dir nicht mehr dienlich ist. Gib dich also dem Rhythmus der Natur hin und nehme an, was auf dich zukommt. Folgende Frage könnte hilfreich sein: Welche Chancen liegen für mich in dieser Phase?

Wie alles, so hat auch der Herbst zwei Seiten. Neben der Vergänglichkeit gibt es noch die Fülle: die Zeit der Ernte, der Freude am Reichtum der Natur und der Dankbarkeit dafür. Man kann den Herbst also auch nutzen, um über seine Erfolge zu reflektieren und sich in Dankbarkeit zu üben. Nimm dir Zeit, deine Erfolge aufzuschreiben und zu zelebrieren.

2. Sich den Gefühlen stellen

Sich den Gefühlen stellen ist wichtig für die Seele. Auch wenn es sich dabei um sog. negative Gefühle handelt. Es fühlt sich zwar nicht so gut an, aber es ist besser, diese Gefühle zuzulassen, als sie zu unterdrücken. Sobald die Gefühle an die Oberfläche kommen dürfen und gefühlt werden, werden sie sich auch wieder auflösen. Öffne dich also für die Gefühle, die hochkommen. Bei einem traurigen Film seinen Tränen mal so richtig freien Lauf zu lassen, wirkt für die Psyche wie für die Natur ein erfrischender Regenschauer. Danach fühlt man sich befreit, wie neugeboren. Auch dem Körper tut weinen gut, weil man dabei Stresshormone abbaut. 

3. Die Seele baumeln lassen

Sich Ruhe gönnen, gemütlich auf der Couch mit einem guten Buch oder schöner Musik. Sich nicht mehr im Aussen verausgaben sondern die Zeit für sich selbst nutzen.

Ein Spaziergang in der Natur ist heilsam. Du bist Teil der Natur und alles ist miteinander verbunden. Diese Vorstellung von Verbundenheit hilft auch bei Einsamkeitsgefühlen. Bewegung fördert zudem das Wohlbefinden durch Erhöhung des Serotonin-Spiegels und durch Verminderung von Stress. Mehr Information im Glückstipp: Körperliches Wohlbefinden steigern.

4. Beziehungen und Kontakte pflegen

Soziale Kontakte sind für die psychische Gesundheit sehr wichtig. Versuche deine Kontakte regelmäßig zu pflegen. Auch eine Liste deiner Bezugspersonen kann dir helfen: Familienmitglieder, Freunde, Bekannte, Kollegen, Nachbarn und auch professionelle Helfer. Allein schon durch diese Liste kann man das Gefühl von Einsamkeit reduzieren. Überlege dir zu jeder Person, wie und wie oft du mit ihr Kontakt halten willst. Dies ist auch eine gute Möglichkeit alte Kontakte wieder aufzufrischen. Manchmal muss man auch selbst die Initiative ergreifen und einfach jemanden anrufen. Aber eigentlich sind wir ja alle auf Kontakte angewiesen, also was kann schon passieren?

5. Bei Winterdepression – Tageslichtspaziergang

Im Herbst können Menschen an einer Lichtmangel- oder Winterdepression leiden. Diese geht über eine Herbstmelancholie hinaus. Jahreszeitliche Veränderungen der Stimmung sind seit alters her bekannt. Auch früher berichtete man von Niedergeschlagenheit, verminderter Tatkraft, verstärkter Müdigkeit und gesteigertem Appetit in den Wintermonaten, die allesamt im Frühjahr wieder verschwanden.  Als Ursache wird eine Störung bestimmter Neurotransmitter (Botenstoffe im Gehirn) gesehen, so wie Melatonin und Serotonin, die u.a. für Stimmungen verantwortlich sind. Die Therapie richtet sich nach der Ursache: Lichtmangel. Darum ist eine tägliche Tageslichtwanderung zu empfehlen. Diese sollte mindestens eine Stunde dauern. Alternativ hierzu wäre eine künstliche Lichttherapie. Wichtig ist auch hierbei das Bewusstsein, dass es sich um einen Prozess handelt, der von zeitlicher Art ist. Seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen ist in allen Fällen wichtig. Im Zweifelsfall den Hausarzt aufsuchen.

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