3 Tipps für den Herbst

Glückstipps für den Herbst
Herbst Melancholie?

Herbstmelancholie – Wie komme ich wohlbehalten durch die dunkle Jahreszeit?

Im Herbst, wenn die Tage kürzer werden, werden wir anfälliger für schwermütige Gefühle. Das kann bis hin zu einer leichten Niedergeschlagenheit führen, der sog. Herbstmelancholie und wissen nicht wirklich damit umzugehen. Rituale oder Gemeinschaften, die uns auffangen könnten, gibt es kaum noch.

Wir können aber von der Natur lernen. Sie zeigt uns mit ihren Jahreszeiten, dass das Leben aus verschiedenen Phasen besteht und dass alles seine Zeit hat: Nach dem Winter erweckt der Frühling unsere Lebensgeister, es ist die Zeit zum Säen; der überschwängliche Sommer lässt uns in Fülle genießen, es ist die Zeit der Blüte. Der Herbst ist die Zeit der Ernte und des Loslassens. Man bereitet sich auf den Winter vor, die Zeit des Rückzugs und der Stille.

Der Übergang vom farbenfrohen Sommer zum grauen Herbst ist für viele jedoch nicht so angenehm. Nicht nur das Wetter macht den Herbst unangenehm, er zeigt uns die Vergänglichkeit des Lebens. Doch auch dies gehört zum Rhythmus der Natur und bietet Raum für Tiefgang und persönliche Weiterentwicklung.

3 Tipps bei Herbstmelancholie

1. Dem Rhythmus der Jahreszeiten folgen – Das Leben verläuft zyklisch

Zyklisches Leben bedeutet, sich den verschiedenen Lebensphasen und Jahreszeiten gleichsam zuzuwenden. Es ist heilsam, mit dem Rhythmus der Natur zu leben und so hat auch der Herbst sein ganz eigenes Geschenk: Die Zeit des Rückzugs ist für Körper, Geist und Seele wichtig, denn sie kann zur Verinnerlichung und Stärkung genutzt werden.

Wie alles, so hat auch der Herbst zwei Seiten. Vor dem Rückzug der Natur und die damit verbundene Vorbereitung auf den Winter, gibt es zunächst die Zeit der Ernte. Das Erntedankfest ist ein wenig in Vergessenheit geraten, aber man kann die Gelegenheit nutzen, um über seine Erfolge zu reflektieren und sich in Dankbarkeit zu üben. Nimm dir Zeit, deine Erfolge aufzuschreiben und zu zelebrieren 🙏

Der Herbst ist darüber hinaus eine Zeit des Loslassen von allem, was dir nicht mehr dienlich ist. Gib dich dem Rhythmus der Natur hin. Folgende Fragen könnten dabei hilfreich sein: Welche Chancen liegen für mich in dieser Phase? Was brauche ich nicht mehr und möchte ich loslassen? Was hindert mich eventuell daran?

2. Zur Ruhe kommen und sich selbst spüren

Die Seele baumeln lassen, sich Ruhe gönnen, gemütlich auf der Couch mit einem guten Buch oder schöner Musik. Um mit der Energie der Natur „mitzuschwingen“ braucht es Zeit und Raum. Der Herbst bietet die Gelegenheit, sich nicht mehr im Aussen zu verausgaben, sondern die Zeit für sich selbst zu nutzen und sich zu spüren.

Es kann sein, dass dann Gefühle an die Oberfläche kommen, die in der Hektik des Alltags verborgen geblieben sind. Sich den Gefühlen zu stellen ist heilsam für die Seele, auch wenn es sich dabei um sog. negative Gefühle handelt. Es fühlt sich zwar nicht so gut an, aber es ist besser, diese Gefühle zuzulassen, als sie zu unterdrücken. Sobald die Gefühle gefühlt werden, werden sie sich wieder auflösen. Gefühle sind Energie. Sie sind im Fluss und verändern sich von selbst. Öffne dich also für die Gefühle, die hochkommen. Wenn du Gefühle nicht mit negativen Gedanken befeuerst, sondern einfach nur akzeptierst, werden sie sich transformierten. Bei einem traurigen Film kann man zum Beispiel seinen Tränen mal so richtig freien Lauf lassen. Das wirkt auf die Psyche wie ein erfrischender Regenschauer, da beim Weinen Stresshormone abgebaut werden. Danach fühlt man sich befreit – wie neugeboren – und plötzlich ist da wieder Raum fürs Lachen 😀

3. Bei Winterdepression – Tageslichtspaziergang

Im Herbst können Menschen an einer Lichtmangel- oder Winterdepression leiden. Diese geht über eine Herbstmelancholie hinaus. Jahreszeitliche Veränderungen der Stimmung sind seit alters her bekannt. Auch früher berichtete man von Niedergeschlagenheit, verminderter Tatkraft, verstärkter Müdigkeit und gesteigertem Appetit in den Wintermonaten, die allesamt im Frühjahr wieder verschwanden.  Als Ursache wird eine Störung bestimmter Neurotransmitter (Botenstoffe im Gehirn) gesehen, so wie Melatonin und Serotonin, die u.a. für Stimmungen verantwortlich sind. Die Therapie richtet sich nach der Ursache: Lichtmangel. Darum ist eine tägliche Tageslichtwanderung zu empfehlen. Diese sollte mindestens eine Stunde dauern. Alternativ hierzu wäre eine künstliche Lichttherapie. Wichtig ist auch hierbei das Bewusstsein, dass es sich um einen Prozess handelt, der von zeitlicher Art ist. Seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen ist in allen Fällen wichtig. 

Im Zweifelsfall den Hausarzt aufsuchen ❗️

Für jeden gilt: Ein Spaziergang in der Natur ist heilsam. Wir alle sind Teil der Natur und alles ist miteinander verbunden. Diese Vorstellung von Verbundenheit hilft auch bei Einsamkeitsgefühlen. Bewegung fördert zudem das Wohlbefinden durch Erhöhung des Serotonin-Spiegels und durch Verminderung von Stress. Mehr Information im Glückstipp: Körperliches Wohlbefinden steigern.

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