Selbstliebe und Selbstfürsorge sind nicht egoistisch. Oft haben wir jedoch ein schlechtes Gewissen, wenn wir an unsere eigenen Bedürfnisse denken. Wir sind es gewohnt, uns um andere zu kümmern, mehr als um uns selbst. Mitgefühl für uns selbst verspüren wir nur selten, eher Selbstmitleid.
Wenn man sich zu wenig um die eigenen Bedürfnisse kümmert und sich selbst nicht wertschätzt, kann das dauerhaft zu Unzufriedenheit und Stress führen. Sich selbst zu vernachlässigen, ist eine Form der Selbstabweisung, die uns immer wieder aufs Neue seelisch verletzt. Zurückweisung, die wir von anderen so sehr fürchten, fügen wir uns somit selbst zu.
Selbstliebe heißt, sich selbst zu akzeptieren und zu lieben, mit den Stärken und Schwächen, die man als Person hat. Selbstfürsorge bedeutet, die eigenen physischen und psychischen Bedürfnisse wahrzunehmen und zu erfüllen.